Freitag, 25. Januar 2008

Ankern III

16°13,6'N 061°32,1W
Mooring vor der Marina Bas-Du-Fort
Donnerstag, 24.01.2008, 19:45 Uhr

In der Ankerbucht mit dem traumhaften Puderzukersand bei Le Gosier blies der Wind entschieden zu heftig. Wir hatten dauerhaft über 20 Knoten Wind, in der Nacht stundenweise 30 bis 35 Kn. Gut daran war, dass der Alu-Anker bombig gehalten hat. Nur Schlafen kann man bei so viel Wind natürlich nicht Als der Wind deutlich über 30 Knoten auffrischte und so richtig in den Wanten pfiff, hatte ich mein warmes Ölzeug wieder ausgepackt und angezogen und zu beginn sicherheitshalber beide Motoren angemacht, weil ich nicht glauben konnte, dass der Anker bei solcher Last nicht losbricht.)

Der Bolzen des Schäkels, mit dem die beiden Bootsrümpe an die Ankerkette gehängt werden, war übrigens am nächsten Tag so verbogen, dass sich der Schäkel nicht mehr öffnen ließ. Für solche Biegeleistung sind Tonnenkräfte erfoderlich. Wir haben den Schäkel dann mit dem 220V Trennschleifer aufgeflext, um den Anker bergen zu können.

Nun gut, wir liegen deshalb jetzt wieder geschützt an der Mooring-Boje vor dem Hafen Bas-Du-Fort. Hier ist die Landabdeckung bei Ostwind deutlich besser. Allerdings ist das Wasser zwischenzeitlich so spiegelglatt und ohne jedes Lüftchen, dass es dieses Schutzes nicht mehr bedurft hätte.

Wir haben heute denn die Infrastruktur des Hafens gleich genutzt und und drei nervige Stunden im Internetcafe um Rückflüge bemüht. Entweder passen die Anschlussflüge von Paris nach Berlin nicht ansatzsweise oder die Flugpreise sind mind. um Faktor 2 höher als zu Zeiten, wo der Anschluss eben nicht passt. Schlussendlich hat die Flugbucherei aber geklappt und ist damit jetzt verbindlich. Zu Ostern sind wir wieder zuhause.

Morgen wollen wir hierf nochmal einen langsamen Tag verbringen, insb. nochmals versuchen, die Wäsche etwas sauberer zu bekommen, und nach Möglichkeit nochmals ein paar Bilder in den Blog zu stellen.

Bis dahin viele Grüße
Ralf

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