Malendure (Guadeloupe)
Mittwoch 27.02.2008; 20:30 Uhr
Schon gestern segelten wir von Montserrat nach Deshaies/Gouadeloupe. Mit 55 Grad zum Wind ließ sich die Strecke zwar noch unter Segeln zurücklegen 20 bis 25 Knoten wahrem Wind, der hier nunmal meist vorherrscht, flüchtete sich meine komplette Manschaft mal wieder in den Reiseschlaf.
Von unserer Reise nach Norden kennen zwar schon den östlichen Schmetterlingsflügel von Guadeloupe (Grande-Terre), nicht aber den westlichen (Basse-Terre). Nach dem Einlarieren sind wir deshalb heute früh mit Spannung knapp 9 Seemeilen die windgeschütze Lee-Küste entlang in den Cousteau National Park motort. Das ist ein kleines Tauchparadies mit Korallen, bunten Fischen, Riesenschildkröten und viel anderem bunten Meeresgetier. Ankern streng verboten. Es gibt exakt 2 Bojen, an welchen Segelboote festmachen dürfen. Und: wir hatten Glück. Nachdem Martina zunächst vom nicht befestigten Boot eine halbe Stunde lang geschnorchelt ist, wurde tatsächlch eine der beiden Bojen frei!! Heute also schnorcheln und baden bis zum Abwinken. Und Freundschaft mit einem netten Franzosen mit seinem 2jährigen Milo auf der "Gwen Askel" an der anderen Boje haben wir auch geschlossen.
Wegen des doch nicht unerheblichen Schwells an der Boje draußen am "Pigeon Island" haben wir diese heute Abend verlassen und sind jetzt dicht an der Küste bei Malendure vor Anker. Morgen früh wollen wir vielleicht nochmals raus zum kleinen Korallenriff, bevor es dann weiter, vermutlich nach Basse-Terre (gleichnamige Stadt der Inselhälfte).
Viele Grüße
Ralf