Samstag, 29. Dezember 2007

Neues Lebensgefühl?

Freitag, den 28.12.2007

Unser Selbstfindungsversuch auf dem Segelboot vermittelt uns als Familie im Augenblick kein ganz neues Lebensgefühl. Das soll heißen, dass alles ähnlich stressig ist, wie sonst auch: Mairie Claire maudert, David quengelt, ToDo-Listen und Termine.

Heute haben wir die frisch genähte Rollgenua aufgezogen. Das ist ein bißchen Arbeit, da das Segel über kein eigenes Fall verfügt, sondern über einen Drahtvorlauf am Mast an einem Knopf befestigt ist.

Anschließend haben wir endlich die Luke für die Backbord "After-Bilge" (Axels Badewanne) mit Sikaflex (einer speziell für den Seewassergebrauch geachten Fugen- und Klebesilikonmasse) komplett neu eingeklebt. Damit sollte der Posten des Bilgenwartes überflüssig würde. (Außerdem habe ich nun auch den BB- Frischwasser-Kohlefilter gewechselt.)


Morgen wollen wir den Hafen verlassen und uns endlich eine hübsche Ankerbucht hier auf Martinique suchen.

Soweit wir auch dort Handy-Empfang haben - wovon wir ausgehen - freuen wir uns über Neujahrsmails an mobil(at)schurer.de.

Viele liebe Grüße an alle hoffentlich entspannten Blog-Leser
Eure Wailanas

Donnerstag, 27. Dezember 2007

Noel en Martinique

Donnerstag, den 27.12.2007, 15 Uhr Ortszeit

Am 23.12.07 gegen 13 Uhr sind die meisten Transatlantik-Mitsegler mit dem Taxi zum Flughafen und damit ins frostige Deutschland entfolgen. Axel ist noch zwei Tage länger geblieben um mit uns Vieren karische Weihnacht zu feiern.

Zuvor waren allerdings am 24. vormittags noch elementar wichtige Reparaturarbeiten im Masttop zu erledigen. Nach meinem ersten Reparaturversuch der Beleuchtungseinrichtungen (Dreifarbenlaterne und Ankerlicht) bereits in Tenerifa, haben wir im Atlantik die komplette Leuchten verloren (keine Häme bitte!). Axel hat sich verdient gemacht und eine neue Beleuchtung installiert, die prima funktioniert.

Danach sind wir am 24.12. mit einem Mietwagen über die Insel gefahren - u.a. natürlich auf den Mont Pelée. Anschließend haben wir an einer Bucht auf der Nordseite der Insel in den Wellen der Brandung geplanscht. Am Abend schließlich besuchten wir einen Gottesdienst zusammen mit schätzungsweise 1450 farbigen und 50 weißen Glaubensbrüdern und -schwestern. Keine Überrachung, dass die überaus lebhafte, temperamentvolle Messe fast zweieinhalbstunden dauerte.

Am 25.12. ging es nochmals auf dem Weg zum Flughafen auf einen wunderschönen Sandstrand bei St. Luce baden und - nach Axels Abschied - nach Fort der France: wir fanden an Weihnachtsfeiertag ein vollkommen leeres und verlassenes Stadtzentrum vor. Das Restaurant "Indigo" hier im Hafen allerdings war geöffnet und hatte auch ohne Reservierung einen Tisch für uns. Das Weihnachtsmenü war gerettet.

Gestern schließlich habe ich die Genua zum Segelmacher gebracht, der bestätigte, was ohnehin offensichtlich war: Sein Kollege in Portimao hat gepfuscht, der UV-Schutz muss komplett neu eingenäht werden. (Reparaturen nehmen irgenwie kein Ende.)

Leider waren wir bisher noch nicht im Internetcafe und haben eventuelle Mails von Euch noch nicht erhalten. Wir brauchen auch noch eine Zeit um uns hier zu akklimatisieren. Es ist erdrückend schül und heiß. Im Boot hat es 35 Grad, gestern Nacht hat es heftig geregnet. David und Marie Claire sind hier ja beide mit einer Erkältungsgrippe angekommen. David geht es wieder deutlich besser, mit Marie Claire waren wir heute sicherheitshalber bei einer Ärztin, die - ebenfalls sicherheitshalber - ein Antibiotikum nahe legte. Die nächsten Tage werden wir deshalb voraussichtlich in Martinique bleiben und uns erst mal eine schöne Ankerbucht suchen.

Der "Deutsche Stammtisch" trifft sich hier jeweils Freitrags ab 18 Uhr in der Mango Bay (ebenfalls ein Restaurant hier im Hafen). Gestern habe uns Helmut und Lise von der Alumine (www.alumine.at) wertvolle Tipps gegeben. Vielen Dank! Die beiden segeln seit über 10 Jahren um die Welt und sind seit drei Jahren in der Karibik!!

Solange wir in GSM-Empfangsnähe von Martinique sind, könnt Ihr uns Nur-Text E-Mails auf mobil[at]schurer.de schicken - ohne Attachements versteht sich.

Frühstück in der Marina von Marin:



Reparaturen im Masttop:



Der neue Bilgenwart:



Glücklicher Papa:



Piraten im Fachgespräch:



Blick auf die Insel vom Mont Pelée



Axel: "Ganz schön groß"



Baden an Heilig Abend:



Weihnachtsessen im Indigo:



Viele Grüße aus Marin

Martina, Ralf, Marie Claire und David

Samstag, 22. Dezember 2007

Arrivés!

Finalement nous sommes arrivés au port Le Marin à Martinique!

14° 28,2' N
060° 51,9 W

à 11:11 heures (temps locale = MEZ-5) le 21 Décembre 2007

Après 20 jours et 5 heures de voyage transatlantique
et 2910,6 miles du ile tenerife.

plus 367 miles du Vila Real de Santo Antonio à Cassablanca
plus 650 miles du Cassablanca à Santa Cruz de Tenerife

font

3927,6 miles pendant les derniers 5 semaines et demie!

Tout le monde va bien. Photos suivent!

Bisous à tous!

Les Wailanas:

Montag, 17. Dezember 2007

Allerletzter blog bis zur Ankunft auf Martinique

Position 15°41,5N 052°03,3W um 18 Uhr Bordzeit, 22 Uhr MEZ
Morgen wird die Uhr noch die letzte Stund zurückgestellt, dann ist der Zeitunterschied zu Martinique eingeholt. 2370sm sind gemacht noch 507 zur Insel + ca. 25 in den Hafen von LeMarin. Am Samstag soll dann neuer Proviant aufgenommen werden, die Vorräte sind bald ganz aufgebraucht, Dieter vermißt besonders die Melitta-Kaffeefilter, fast alle fliegen heim zum Fest, nur Ralf und Axel bleiben an Bord und feiern mit Martina (der nicht Atlantiküberquererin) und den Kindern David und Marie Claire. Allen geht es gut, sind aber doch froh bald anzukommen.

Noch 5 Tage

Position 16°05,8N 049°26.7W um 21:30 MEZ am Sonntag
2220sm liegen hinter der Wailana, noch 660sm bis Martinique (+30 bis zum Hafen Marin), erwartete Ankunft weiter 21.12. abends. Der Hafen soll belegt sein, dennoch kurzes Festmachen geplant. Wale haben die Wailana 2-3 Stunden begleitet (vermutlich Grindwale). Ein sehr schönes Erlebnis. Viel besser als das havarierte Schiff, die "Barbary Duck". Das verlassene Schiff hätte abgeschleppt werden können, wäre dann in den Besitz übergegangen, ausschlachten hätte man sie können, wenigstens den Kurzwellensender). Nachträglich kommen noch ganz neue Ideen, aber das hätte alles viel weitere Zeit gekostet und nun sind die Segler müde, es ist heiß, die Wachen anstrengend. Gut, daß es nur noch 5 Tage sind.
Da ich (Martina zu Hause, nicht Martina Crew) morgen früh nach Martinique fliege, wird es mangels Heimatstationsaufgabe dann erst mal keine neuen posts an dieser Stelle geben, erst bei Erreichen von Martinique und Finden eines Internetcafes. Allen Freunden der Wailana von hier aus ein FROHES FEST und guten Rutsch ins neue Jahr, bleibt uns treu!

Samstag, 15. Dezember 2007

800sm vor Martinique

Position 16°52,3N 047°03,2 um 18 Uhr Bordzeit (22 Uhr MEZ)
2070sm sind geschafft, es geht gerade wieder etwas langsamer weiter, Ankunft erwartet für 21.12. abends, doch nicht morgens, wie zwischendurch gehofft.

Freitag, 14. Dezember 2007

havariertes Boot gesichtet, von der Mannschaft aufgegeben

Position 17°38.9N 45°01,0W um 20 Uhr Ortszeit
Der Wailana und Crew geht es gut. Von der Titarot (seit 24 h in Sichtweite) aufmerksam gemacht stieß die Wailana heute aber auf ein havariertes Boot, über das erst nach Rückfrage bei der Seenotleitstelle herauskam, daß die Mannschaft abgeborgen worden war und die das Mast-lose Boot aufgegeben hatte. Beklemmende Gefühle bei allen.

Happy hour

Position 17°25,7N 042°03,1W um 18 Uhr Bordzeit, 20 Uhr UTC, 21 Uhr MEZ am DONNERSTAG
(mein Computer war leider off-line, daher erst heute die gestrige Nachricht von der Wailana:)
Unser Skipper meint, man könne in der Nacht nicht manövrieren, da es zu dunkel ist. Tagsüber hingegen ist es zu heiß. Morgens vor dem Frühstück läuft sowieso nichtsund abends bittet der Kapitän zur Cocktailstunde aufs Sonnendeck... Spaß beisete, der Passat ist uns treu und allzu viele Mannöver sind nicht nötig. Um in Bewegung zu bleiben, bietet Peter ab heute kurz vor Sonnenuntergang Yogaauf dem Vordeck an. Axel nimmt täglich sein Bilgenbad, da die Lenzpumpe leider ihren Geist aufgegeben hat- und er vermißt dabei seine gelbe Quietscheente. Wir anderen beschäftigen uns mit Logbuch schreiben, Tagebuch führen, vergeblich Ausschau nach anderen Booten halten (2 Schiffe in den letzten 12 Tagen gesichtet) und Bestandsaufnahme der Bordverpflegung mit anschließenden Kochen. Der Wachrhythmus ist uns inzwischen in Fleich und Blut übergegangen. Das nächtliche Wachen werden wir zu Hause sicher sehr vermissen. Bei Temperaturen von 30°C am Tag und nicht inter 20°C in der Nacht müssen wir im Gegensatz zu Euch auch nicht mehr frieren. Die Wassertemperatur ist 26°C.. Nach dem Apperitiv (heute Rumcocktail) gibt es gleich Eierkuchen (für die Berliner Leser) bzw (für den Rest der Welt:) Pfannkuchen
Grüße Wailana

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Der Kühlschrank läuft jetzt den ganzen Tag

Position 17°45N 39°50,4W um 19:00Uhr
Die Wwassertemperatur ist 26°C, es ist warm, die Getränke aber nicht, weil Dank des neuen Solarpanels genug Strom für den Dauergebrauch des Kühlschranks bereit steht. Es gibt am abend Nudelauflauf, bei 20kn Wind ist das Groß wieder geborgen und die Passatbesegelung für die Nacht gewählt worden.

Dienstag, 11. Dezember 2007

Halbzeit erreicht (nach Seemeilen)

Position 17°19N 036°02W um 11:00Uhr
Ca. 1420sm liegen hinter Wailana, noch ca. 1430sm trennen die Crew von Martinique (direkter Weg angenommen), dh. in ca. 2 Stunden ist Halbzeit. Heute ist zum ersten Mal ein anderes Schiff gesichtet worden, ein richtig großes Schiff ist nah vorbei gekommen, vermutlich ein Autotransporter. Das Mailen vom Satellitenhandy funktioniert noch immer nicht, wieder ist der Sprachumweg über zu Hause nötig, das nervt, sonst gibt es aber nichts zum Genervtsein, wie schön.

Und noch eine Stunde der Zeitverschiebung eingerechnet

Position 17°44,0N 034°32,4W um 19:00 Uhr
Jetzt gilt schon UTC -2, noch eine weitere Stunde Richtung Eastern Standard Time eingeholt. Das große Solarpanel ist installiert und liefert mehr Strom als die beiden alten kleinen zusammen. Bei 15-20 kn Wind ist es knapp zu wenig Wind für die kleinen Starkwindsegel und etwas zu viel für die großen Segel. Alle haben auf den 23.12. umgebucht für den Rückflug heim zum Fest. Geplant ist der Landfall in Martinique im Hafen von Marin, im Süden der Insel. Die Wettervorhersagen für die Crew kommen vom Stützpunkt Berlin und stammen von NOAA (http://polar.ncep.noaa.gov), für die Karibik von http://www.caribwx.com/marine.html. Wir wünschen der Crew weiter alles Gute.

Sonntag, 9. Dezember 2007

Dampflokrauchketten

Position 18°26,1N 31°56,5W um 18:45 Uhr
Das Segeln macht Spaß, der wahre Wind hat von 25 auf 15 kn abgenomen, die Beseglung ist von Sturmfock auf screetcher gewechselt. So macht Wailana bei flacher See wieder 6-7 kn. Es gibt Ravioli mit Rote-Beete-Salat (Martina kocht)zum gemeinsamen Abendessen. Es ist warm, und schön so. Es war ein schöner, sonniger Tag mit den typischen Passatwolken, die an die Rauchketten aus dem Schlot einer alten Dampflok erinnern. Sowohl die 3-Farben -Laterne wie auch das Ankerlicht funktionieren nicht, vielleicht muß ein neues Kabel in den Mast eingezogen werden - in Martinique.

Samstag, 8. Dezember 2007

Delphine zum Frühstück

Position 19°0,06N 29°24,5W um 18:40 Uhr
Heute morgen noch vor dem Frühstück begrüßte uns nicht nur die strahlend warme Sonne, sondern auch 10 bis 15 Delphine statteten der Wailana einen Besuch ab und begleiteten uns 20 Minuten lang. Ein weiterer Höhepunkt des heutigen Tages war die 1000sm -Marke: seit Teneriffa haben wir bereits 1000sm hinter uns gebracht - und das breits am 7.Tag auf See. Es liegen noch 1800sm vor uns. Wenn der Passat uns weiterhin so gut voranbringt, sind wir in 12 Tagen in Martinique. Vorsorglich haben heute auch die verbleibenden die Rückflüge umgebucht und wir werden am 22. / 23.12. in unsere heimischen Gewässer zurückkehren. Nach dem deftigen Abendessen mit Linsen und Würstchen (Koch Peter) sowie Bier und Wein ist die einzige Vernünftige Martina, die diesen Beitrag schreibt ;.)

Freitag, 7. Dezember 2007

Jetzt sind sie uns nicht nur eine einmalige Erfahrung sondern auch 2 Stunden voraus- in Richtung Westen

Position 19°43,4N 26°42,5W um 18:38 Uhr
Es ist 850sm seit Teneriffa und noch 2000sm bis nach Martinique, der Wind bläst mit 25kn, Wailana macht 7kn Fahrt bei einem Kurs von 260°. Die Uhr ist jetzt auf UTC-1 umgestellt worden dh. 2 Stunden Unterschied zu den Lieben daheim. Die Großschot ist aus einer Öse herausgebrochen, Ersatz vom Großbaum half und die Reparatur war erfolgreich. Gesegelt wird mit Passatbesegelung (Genua und Sturmfock). Die Wassertemperatur ist 23°, die Luft hat geschätzte 25°. Weiterhin gehen Kalkulationene von einem Landfall am 21.12. abends aus, alle sind dabei umzubuchen - bis auf Ralf natürlich. Seine Familie wartet im Hotel auf dea Eintreffen der Wailana, keine Punktlandung vom Flugzeug direkt aufs Boot. Aber zum Weihnachtsfest sind dann wohl doch alle dort, wo sie sein wollen.

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Neuer erwarteter Ankunftstermin eher 21. Dezember

Position 21°24,5N 24° 06,3W um 16:00 Uhr
Der Wind kommt von hinten mit ca 30 kn, was zu einer Schmetterlingsbeseglung zwingt und daher ungünstig ist, weil damit bei ca. 3,5m Welle von Hand gesteuert werden muß, es ist aber machbar. Das Mastoplicht ist ausgefallen, nachdem schon zuvor dort die Kriechströme ermittelt worden waren. Allen geht es gut, der erste Rückflug muß umgebucht werden wegen des nach hinten verschobenen erwarteten Ankunftstermins in Martinique. Landfall vermutlich um den 21. Dezember. Liebe Grüße an alle.

Mittwoch, 5. Dezember 2007

533 sm seit Teneriffa

Position 22°48N 22°29W um 21:00 Uhr
Bei 20 kn Wind macht Wailana 6,5 kn Fahrt, 260° Kurs liegt an, die Stimmung ist gut. Vor allem da Dank Axel ein 8kg schwerer Thunfisch zum Abendessen auf den Tisch kam. Die Wachen sind anstrengend, aber in 85 Stunden sind immerhin 533 sm bewältigt worden. Die Nachtwachen gehen von 19 - 23 uhr, 23 - 3 Uhr und die schlimmste von 3 bis um 7 Uhr früh. Es ist ruhig, 2 m Seegang nur, das ist okay. Gute Nacht allen.

Dienstag, 4. Dezember 2007

Es ist ruhig

Position 24°45,7N 019°32,9W um 10:30Uhr
Nach und nach kommen alle aus den Kojen und frühstücken, je nach eingeteilter Nachtschicht früher oder später. Das gemeinsame Essen ist eher abends. Heute ist es ruhig, wenig Wind, der Motor läuft, zur Strom- und Warmwassererzeugung für eine Stunde. Alles in Ordnung.

Montag, 3. Dezember 2007

Heute herrliches Wetter

Position 26°57,2N 017°56,7W um 10:30 Uhr
Bei 20 kn Wind und Sonne davon segelnd liegen die Kanaren nun schon weit hinter der Wailana. Alles im Griff auf dem Schiff, alles in Butter auf dem K...

Sonntag, 2. Dezember 2007

Unterwegs

2. Dezember 2007, 08.45 UTC
28 Grad 18,6 Minuten N
016 Grad 15,0 Minuten W

Gestern Abend stellte ich auf nicht ganz einfache Weise dann doch heraus, dass unser Mietwagen nicht gestohlen worden war, sondern zur Wahrung der Mittagspause (bis 16:30 Uhr!) tatsächlich von einer Angestellten der Mietwagenfirma im Wege der Selbsthilfe unglaublich dreist zurück requiriert wurde. Dreist, zumal sich unsere Einkäufe noch im Wagen befanden...

Die Tanke im Fischereihafen 2 Seemeilen nördlich unserer Marina hatte dann leider gestern Abend schon geschlossen. Wir übernachteten unmittelbar am Anleger vor der Zapfsäule. Als heute früh um 6 Uhr der Tankwart kam, konnte es losgehen.

Jetzt segelen wir bei herrlichem Wetter und 12 bis 16 Knoten Wind mit Groß und unserem "Screetcher" (eine sehr große, bauchige, "fliegende" Rollgenua, die - anders als ein Gennacker - von Masttop zum Bug gespannt wird, jedoch ohne Stag vor der normalen Genua frei schwebend gesetzt wird) mit knapp 7 Knoten Fahrt in ca. 200 Grad.

Vielen Dank für alle E-Mail Grüße, die wir leider von See aus nicht beantworten können.

Viele Grüße von allen Wailanas

Samstag, 1. Dezember 2007

Ruhetag!!!!!!!!!

Samstag, den 01.12.2007

Sorry, dass wir uns so lange nicht gemeldet haben. Wir sind immer noch in der Marina Atlantico auf Santa Cruz de Tenrife!

Zuerst war am Boot noch ziemlich viel zu tun. So hat sich eine Vielfalt an Handwerksbetrieben entfaltet. Nur einige Beispiele: Martin und Martina tapeten und nähten einen ganzen Tag lang alle Scheuerstellen am Groß; Peter kümmerte sich um die Bordelektronik und musste leider feststellen, dass der auf der Hanseboot erstandene Kurzwellen-Trancseiver hinüber ist (Seufz! Wir hatten ihn wegen seines großen Leistungshungers direkt und ohne elektrische Sicherung an den Batterieblock angeschlossen. Salzwasser hatte sich entlang des Kabels zu der Lüsterklemme am Tansceiver vorgearbeitet und dort einen Kurzschluss bereitet.); Axel hat eine ausgerissene Aluschiene am Trampolin wieder gerade gebogen und mit Popnieten neu befestigt; Dieter die Trampoline entfernt und zum Segelmacher transportiert; ich habe eine neue Reffleine ins Rollgroß eingezogen...

Außerdem hat Peter sich eine Entzündung am Daumen zugezogen, die vor unserer großen Etappe sicherheitshalber auskuriert werden musste. So haben wir denn gestern, am Freitag, tatsächlich einen echten Ruhetag eingelegt und sind mit zwei kleinen Mietwagen auf der Insel spazieren gefahren und haben uns den El Teide angeschaut. Was wetterorientierten Seglern eigentlich nicht passieren sollte: Auf 2300 Metern Höhe hatte es dann um die 0 Grad Cesius, wofür unser Kleidung auf der Inseltour nicht vorbereitet war.

Eigentlich kann es jetzt sofort losgehen. Wir müssen im Prinzip nur noch bei der Hafenpolizei ausklarieren. Allerdings sind Martin und Dieter verschollen. Sie waren nochmals mit dem Mietwagen unterwegs, um einige Besorgungen zu erledigen. Dabei hat Ihnen jemand in der Innenstadt vom Autoverleiher den Mietwagen abgenommen, weil die Rückgabe des Wagens schon mehr als eine Stunde überfällig war (was zutraf). Bleibt zu hoffen, dass das kein Trickdiebstahl war. Die beiden sind gerade in der Stadt unterwegs und versuchen das zu klären….

Wailana am Tag nach unserer Ankunft in der Marina Atlantico:



Ohne Worte:



Die Segelmacher:



Der Bordelektriker:



Inselausflug I:



Inselausflug II:



Inselausflug III:



Inselausflug IV:



Erneuter Versuch eines Gruppenfotos:



Axel beim Popnieten:



Peters Daumen:



Zu guter Letzt auch mal ein Foto von mir:



Viele Grüße an Alle!!!!!!!!

Mittwoch, 28. November 2007

Bilder unserer Reise

Unsere Weiterfahrt ueber den Teich haben wir auf morgen verschoben. Hier - wieder aus dem Internetcafe - einige Bilder unserer bisherigen Reise.

Beginn unserer Reise - die Bruecke ueber den Rio Guadiana auf dem Weg zum Atlantik:



Wache unserer "Grauen Panter":



Einfahrt in den Hafen von Cassablanca:



Idyll unseres Liegeplatzes im Hafen von Cassablanca:



Regenbogen bevor der Sturm richtig loslegte:



Martin ("Tag 5"-Foto):



Duenung lange nach dem Sturm (waehrend des Sturms kein Gedanke ans Fotographieren):



Axel erholt sich:



Ankunft am Montag Abend auf den Kanaren:



Gruppenbild nach dem Landfall:

Dienstag, 27. November 2007

Ruhetag?

Dienstag, den 27.11.2007, Santa Cruz de Tenerife

Die letzten Postings hier im Segelblog sind Ergebnis teamorientierter Gemgemeinschaftsarbeit. Da ich hier gerade im Internet-Cafe sitze und - nachdem die auf der Hanseboot gekaufte Wetterfax-Software nicht funktionierte - eine vom Bonito-Team erneut bereitgestellte Software-Version herunterlade, hier ein kurzer nicht abgestimmter Gruss. Vielen Dank auch an Susi & Co fur die moralische Unterstutzung in Eurem Kommentar.

Der Sturm mit immerhin 9 Beaufort, die Schaukelei (Achterbahnfahren ist harmlors dagegen), die Seekrankheit und alles was dazugehoert, steckt uns immer noch in den Kochen. Nachdem Wailana eineinhalb Tage u-bootmaessig unterwegs war, die 8 bis 10 Meter hohen Wellen hinuntersausste, ins Wasser eintauchte, und wasserueberspuelt wieder auftauchte, ist es normal, dass selbst ueber Schwanenaelse und alle sonstigen unmoeglichen Stellen Feuchtigkeit ins Boot eingedrungen ist, die wir heute wieder austrockneten. Kompliment an Wailana, sie hat das praechtig gemacht.

Unsere Crew ist absolut fantastisch. Vielen Dank an alle! Es ist toll, dass Ihr alle so klasse bei der Stange bleibt. Die eine Haelfte hat heute die bootsbezogenen Ersatzteilkaeufe erledigt, die anderen haben die Elektrik minutios unter die Lupe genommen und von Korrosion und Feuchtigkeit beseitigt. Jetzt steht noch eine kleinere Auffrischung unserer Lebensmittelvorraete, das Auffuellen der Gasflaschen und Dieseltanken an, dann sollte es morgen Nachmittag weitergehen. Das Wetter scheint gerade guenstig. Mal schauen, wie schnell wir loskommen...

Viele Gruesse an alle Blogleser
Ralf (Aus dem Internetcafe)

Bienvenido a Tenerife

Nach 4-tägiger stürmischer Überfahrt haben wir gegen 22 Uhr in der Marina del Atlantico in Santa Cruz de Tenerife festgemacht.

Bei bis zu 45 Knoten Wind (in Spitze bis 50 Knoten) kämpften einige von uns tapfer, wenn auch erfolglos, gegen Seekrankheit. Für über 48 Stunden blieb die Küche kalt, außerdem waren einige materielle Verluste zu verbuchen: Festmacher, Backbordtrampolin, Bimini, Mikrowelle, Hocker, Thunfisch, jedoch die Hoffnung ging nicht verloren.

Heute hatte der Wettergott Erbarmen, der Wind flaute auf 20 Knoten ab und schon ca. 30 Seemeilen vor Teneriffa erkannten wir die Umrisse der Insel am Horizont. Der Landfall erfolgte in tiefschwarzer Nacht vor der traumhaften Kulisse des Lichtermeeres von Santa Cruz de Tenerife.

Montag, 26. November 2007

Auf Teneriffa angekommen

22:45 Uhr Teneriffa ist erreicht
Der Tag brachte gutes Segelwetter, 25 kn , sie Sturmschäden sind aufgelistet, die todo-Liste erstellt, jetzt kann repariert werden und ein Tag Erholung steht an... mehr morgen früh.

Sonntag, 25. November 2007

40 Stunden Sturm haben ein Ende

Position 30° 37,1N 015°13,1W 17 Uhr
Der Sturm hat nachgelassen. Nach 40 Stunden mit mehr als 30kn und oft mehr als 40kn ist es endlich ruhiger, um die 25 kn Wind, weiterhin 7 kn Fahrt. Bei 45° in die Wellen stoßen, ständig überspült werden, hat nach 40 Stunden viel Wasser auch nach innen gebracht, die Trampoline haben schwer gelitten, die Mikrowelle ist auch kaputtgescheppert. Es gab aber endlich mal wieder etwas Warmes zu essen, was den erschöpften Crewmitgliedern sehr gut getan hat. Wenn es weiterhin so schnell vorwärts geht, dann ist vielleicht morgen schon vor Dunkelheit ein Einlaufen auf Teneriffa möglich. Dort erhoffen sich die tapferen Seebären bessere Proviantierungsmöglichkeiten als in La Palma.

Samstag, 24. November 2007

nun schon 24 Stunden Sturm

Position 31°50,6N 12°17,0W um 19:06 Uhr
Es ist anstrengend, sehr anstrengend, 30-40 Knoten Wind die ganze Zeit, in Böen 50 Knoten, 240° Kurs liegt an, bei 7 Knoten Fahrt geht es voran.

Das Minarett von Mohammed II ist schon lange außer Sicht

Position 33°4N 009°23W um 21:45 Uhr Ortszeit am Freitag abend
Die Crew ist unterwegs. Nach anstrengendem Wetter ist es etwas ruhiger, es ist mal wieder etwas Kleineres kaputt gegangen, dieses Mal am Trampolin, was genau hab ich am Telefon nicht verstanden, auch funktioniert das Posten vom Satellitenhandy nicht reibungslos, daher mal wieder die Tippse von daheim am Werk. Es ist aber sonst alles in Ordnung. Die Kanaren rücken langsam näher.

Freitag, 23. November 2007

und weiter geht es...

Casablanca am Abend, gegen 19 Uhr. Ein kurzer Anruf:
Nach einigen Mühen mit dem reparierten Groß und den Versuchen den Kurzwellensender in Betrieb zu nehmen (der aber noch auf den Kanaren mit weiterer Software gefüttert werden muß) geht es dann endlich weiter, Kurs La Palma, ca. 600 sm, vermutete 5 Tage (und Nächte) auf See.

Mittwoch, 21. November 2007

Alhamdu lillahi

oder: Gott sei Dank es geht uns gut!
Position: noch immer 33°38,5N 007°36W (Casablanca)
Das Segel ist repariert, morgen geht es weiter. Den Tag haben wir - Ihr könnt es Euch denken - mit Warten auf den Segelmacher verbracht. Ein Teil der Crew hat dabei Casablanca unsicher gemacht, der andere Teil hat endlich den Kurzwellensender installiert! Ein Tag im Industriehafen von Casablanca hat unsere schöne weiße Wailana in ein Kohleschiff verwandelt. Der momentane Gewitteregen bringt die ursprüngliche Farbe aber wieder zum Vorschein.
An dieser Stelle noch ein HAPPY BIRTHDAY ANDY, von Alex, Dieter, Martin, Peter, Martina und Ralf - und räum gefälligst die Bude wieder auf!!!

Dienstag, 20. November 2007

Im Industriehafen von Casablanca

Position 33°38,5N 007°36,0W
4 Tage und 3 Nächte, 361 Meilen auf See, nach der Flaute und Baden bei 1600 m Wassertiefe kam der Wind. Zwar stimmte hoch am Wind die Richtung nach Las Palmas noch, jedoch sprang nach 12 Stunden das Großsegel aus unklarer Ursache aus der Führungsschiene am Mast. Das allein war noch nicht schlimm, aber die Kraft des Windes bei 6 Bft hat das Segel dann aus der Halterung zum Rollbaum gerissen. In Teamarbeit wurde die Windfahne professionell geborgen, auch die Angelruten am Heck blieben heil. Wo konnte nun ein Segelmacher gefunden werden, auf den Kanaren, Madeira, oder doch zurück nach Portugal, oder in Marokko, vielleicht in Casablanca? Nun liegt die Wailana und ihre erschöpfte Crew seit dem Nachmittag im Industriehafen der Stadt des gleichnamigen Filmklassikers. Abladeschutt senkt 1mm Staub pro Stunde auf das Boot, es gibt weder Wasser noch Strom. Die gute Nachricht ist, das der Segelmacher das hoffentlich fachmännisch geflickte Segel morgen nachmittag bringen will. Dann soll es direkt weiter gehen.

Montag, 19. November 2007

Schau mir in die Augen, Kleines

Position 35°31N 009°18W 16:00 Uhr
Neues Ziel ist also Casablanca, Marokko, hoffentlich eine gute Entscheidung bei dem Wetter und den Segelmachern, die Wailana da zu erwarten hat. Wir daheim Gebliebenen erleben die ersten schlechten Nachrichten. Wird die Zeit reichen, um doch noch mit der ARC zu segeln? Vielleicht wissen wir morgen abend schon mehr.

Groß gerissen am Montag

Position 35°18N 9°34W 12:00 Uhr
Anruf per Iridium nach Hause in Berlin, "such mal einen Segelmacher auf Madeira heraus, das Großsegel ist gerissen", kurz danach ein zweiter Anruf: "nein, besser in Casablanca".

Sonntag, 18. November 2007

Flaute am Sonntag abend

Sonntag 21:15 Uhr
Position 35°47,1N 008°28,0W
Nach stärkerem Seegang gestern ist die See spiegelglatt, kein Wind, unter Motor geht es weiter...

Samstag, 17. November 2007

Seaborn

Samstag, 17.11.2007 (Katias Geburtstag), 16:45 Uhr
37 Grad 03,8' Nord 007 Grad 24,0' West

Wind aus Ost mit 7 Knoten. Seegang 1 Meter. Wir machen 3,2 Knoten Fahrt mit Kurs 210 Grad. Das Labyrinth der Fischernetze liegt hinter uns. Die Küste verschwindet am Horizont. Wir sind unterwegs. Alle Wohlauf.

Freitag, 16. November 2007

Bis zu den Kanaren reicht's

Wassertanks gefüllt; zusätzlich 100 * 5L Kanister Tinkwasser; 50 L Milch; 26 kg Mehl; 2 * 11 Kg Butangasflaschen; Dieseltanks + 4 * 20 L Reservekanister gefüllt; 48 Rollen Küchenpaper; 72 Eier; 30 Flaschen Wein; 4 Flaschen Cognac.

Damit liegen unsere Einkäufe unter dem in unserer Proviantplanungssitzung beschlossenen Soll. Ursache: Logistische Unwägbarkeiten und gruppenspezifische Eigendynamik. Unser geflügeltes Wort des Tages: Bis zu den Kanaren reicht's.

Neue Leuchtdiode in den Kompass gelötet; zusätzliche Silikonbuchse in Tischfuss im Cockpit zur Optimierung der Standfestigkeit eingebaut.

Ganz lieben Dank an Bettina und Detlef, die uns rührend geholfen und verabschiedet haben!!

Wir sind jetzt in Vila Real de Santo Antonio. Morgen früh heißt es "Leinen los". Bis zu den Kanaren, reichen unsere Vorräte.

Bislang funktioniert das E-Mailen mit dem Satellitentelefon noch nicht. Macht Euch keine Sorgen, wenn wir uns erst von La Palma oder Gomera wieder melden.

Samstag, 10. November 2007

Letzte Reisevorbereitungen



Von hinten links nach vorne rechts: Antennentuner, Wetterfaxsoftware, Bootsmannsstuhl, 6 Plastiktüten mit Medizinkram, Satellitentelefon, Antennen- und Massekabel, Revierführer, ICOM Kurzwellen-Transceiver, Wailana-Caps als Souvenir von der Hanseboot, Seekarten (u.a. orthodromer Atlantik-Übersegler), Ersatzbrillen und Taschenrechner. Fehlt noch was?

Dienstag, 6. November 2007

Noch eine Woche ...



Noch eine Woche bis zur Abreise. Das strahlende Gesicht von David mit seiner Schwimmweste verköpert die Vorfreude, die auch ich - und hoffentlich auch alle anderen - hegen. Statt dessen hätte hier auch ein Bild mit einem überbordenden Schreibtisch voller Bedienungsanleitungen, Verpackungen und Papierkram stehen können. Wenn man einmal davon absieht, dass unser Freund Detlef eine Mailboxnachricht hinterlassen hat, dass eine defekte Handbilgenpumpe wohl nicht repariert werden kann (Ersatz ist bestellt, wird aber erst bis zur Abreise und damit zu spät kommen), sieht alles gut aus. Das in den USA bestellte und verloren gelaubte GPS ist gestern nach der obligatorischen Verzollung doch angekommen. Die Fluggesellschaft erweist sich auf meinen heutigen Hilferuf als kulant und will bei meinem Gepäckvolumen ein Auge zudrücken. Martina hat heute ein kleines Schächtelchen steriles Nahtmaterial in der Apotheke (85 Euro!) erstanden, für Schnittverletzungen mit einer Tiefe über 1 cm. .. Alles also im grünen Bereich. Eurer Ralf

Sonntag, 4. November 2007

Hanseboot / Blauwasserseminar

Noch 10 Tage bis zur Anreise nach Faro. Zur letzten Einstimmung waren Martina, David, Marie-Claire und ich auf der Hanseboot in Hamburg. Wir beiden "Großen" haben uns beim zweitägigen Blauwasserseminar von Bobby Schenk abgewechselt. Der jeweils andere ist mit den Kindern durch die Messehallen getiegert.

(1) Blauwasserseminar
"Bobby Schenk's Blauwasserseminar" (das falsche Apostroph vor dem Genitiv-S stammt trotz meiner Legasthenie nicht von mir) hat sich gelohnt. Natürlich gab es relativ wenig harte Fakten, die neu gewesen wären. Die hat aber auch niemand erwartet. Spannend war der Austausch mit den Referenten und Seminarteilnehmern, die das Blauwassersegeln zur Lebenseinstellung gemacht haben. A propos: Der Vortrag von Sven Helm und Annett Heydemüller - Weltumsegelung mit € 300.- im Monat - brachte zu Tage, dass die beiden ein ganz ähnliches Schiff hatten, wie unsere ehemalige Abigail (9,20 Meter genieteter Stahlseekreuzer aus Wismar, Bj. 56 - Abigail war Bj. 57).

(2) Die Hanseboot 2007
O.K., zwei restlos ausgenutzte Tage auf der Messe ist mit den beiden Kindern eine konditionelle Herausforderung. Aber es hat sich gelohnt. In solcher Dichte kann man sich auf keine andere Weise über all die Kleinigkeiten informieren, die individuell noch ungelöst sind. Um nur ein Beispiel zu nennen: in zwanglosen Gesprächen mit drei unterschiedlichen Ausstellern, die Rollgroßanlangen anbieten, wurde ich um eine ganze Menge kleiner, möglicherweise aber wichtiger Infos bereichert, die zu erfragen ich sonst in keinem anderen Kontext ich mich getraut - und im Internet ebenfalls nicht gefunden hätte. Ich denke die Infos können helfen, unser Rollgroß besser zu verstehen.

Neben Ersatzimpellern und zugehörigen Dichtungen, Bootsmannsstuhl, dringend benötigtem neuen Jabsco-Bilgenpumpenreparaturset und einem SpezialUV-Schutz für das neue Schlauchboot haben wir uns tatsächlich kurzentschlossen, zum Messepreis einen Icom IC-718 Kurzwellentransceiver nebst Antennentuner und Wetterfaxsoftware für pauschal 1320 Euro mitzunehmen. Das sprengt erneut das Budget; wir müssen aufpassen, dass uns der sarkastische Fatalismus "die Reise ruiniert uns finanziell sowieso" nicht tatsächlich in ernste Schwierigkeiten bringt. Für den Kurzwellenfunk fehlen natürlich noch Antenne und Erde. Ich hoffe, wir bekommen auch das noch hin.

So viel für heute Abend. Eurer Ralf

Donnerstag, 1. November 2007

Axels Geschichte

In knappen zwei Wochen sind wir unterwegs und Respekt habe ich vor diesem Törn schon. Obwohl schon viele über den Atlantik gesegelt sind, stellt es für mich etwas besonderes dar. Und ich freue mich, dass es bald los geht.
Einige Daten zu mir:

Axel May
Langenfeld (das liegt zwischen Düsseldorf und Köln)
geboren am 04.07.57
"nicht mehr verheiratet"
mein Sohn Andy ist 18 Jahre alt und so kann ich mir leisten, 6 Wochen "am Stück" Urlaub zu machen.
Ich habe erst 1999 mit dem Segeln begonnen, dafür aber mit Volldampf. Seitdem sind n´paar tausend Meilen im Mittelmeer und Holland zusammen gekommen.
Nebenbei gibts für mich seit fast 20 Jahren noch das Hobby Segelfliegen. Übrigens haben beide Sportarten sehr viel gemeinsames. Nur über den Atlantik kommt man nicht mit einem Segelflugzeug.

Und jetzt bin ich erst mal Crewmitglied auf der Wailana

Mittwoch, 31. Oktober 2007

Wailana stellt sich vor

Unser Törn über über den Atlantik rückt spürbar näher. In genau 14 Tagen geht es los. Mittwoch, der 14.11.2007 ist unser Anreisetag. Ein guter Anlass, um Wailana vorzustellen. Die Basisdaten:

Name: Wailana (Hawaiisch: "Friedliche Gewässer")
Hersteller: Dean Catamarans, Südafrika (www.deancatamarans.com)
Typ: Dean 440 Espace Catamaran; Baujahr: 2002
Länge über alles: 13,30 Meter; Länge über Wasserlinie: 13,12 Meter
Breite: 7,25 Meter; Tiefgang: 1,1 Meter; Verdrängung: 10 Tonnen
Material: Glasfaser; Kabinen: 4; Kojen: 8 bis 9
Segelfläche: 125 m²; Motor: 2 * 40 PS Yannmar (Typ 3JH3E)
Diesel: 600 Liter; Wasser: 700 Liter
Flagge: deutsch; Rufzeichen: DA2581; MMSI 211222990

Sonntag, 28. Oktober 2007

Das Vorhaben

Mit einer wirklich netten Crew (die sich in diesem Blog nach Lust und Laune selbst vorstellen mag) werden wir ab 14.11.2007 mit unserem Katamaran Wailana über den Atlantik nach Martinique segeln. Dorthin wird meine Frau Martina mit Marie-Claire (1,5 Jahre) und David (4,5 Jahre) dann zu Weihnachten als Ablösung nachkommen. Wir freuen darauf, den Kontakt zu Euch über diesen Blog aufrecht zu halten. Wir hoffen, auch von unterwegs per E-Mail über unser Iridium-Satellitentelefon hier regelmäßig Postings einstellen zu können.

Eure Kommentare werden wir nur in Häfen mit WLAN oder vom Internetcafe lesen können. Trotzdem hoffen wir auf rege Kommentare von Euch an dieser Stelle.


Euer Ralf

Erster Eintrag

Erster Versuch. Mit diesem Blog wollen wir während unserer "Segelzeit" auf unserer Wailana den Kontakt zu den lieben Daheimgebliebenen aufrechterhalten und natürlich neuen zu Gleichgesinnten suchen. Mal sehen, wie das funktioniert.