Donnerstag, den 27.12.2007, 15 Uhr Ortszeit
Am 23.12.07 gegen 13 Uhr sind die meisten Transatlantik-Mitsegler mit dem Taxi zum Flughafen und damit ins frostige Deutschland entfolgen. Axel ist noch zwei Tage länger geblieben um mit uns Vieren karische Weihnacht zu feiern.
Zuvor waren allerdings am 24. vormittags noch elementar wichtige Reparaturarbeiten im Masttop zu erledigen. Nach meinem ersten Reparaturversuch der Beleuchtungseinrichtungen (Dreifarbenlaterne und Ankerlicht) bereits in Tenerifa, haben wir im Atlantik die komplette Leuchten verloren (keine Häme bitte!). Axel hat sich verdient gemacht und eine neue Beleuchtung installiert, die prima funktioniert.
Danach sind wir am 24.12. mit einem Mietwagen über die Insel gefahren - u.a. natürlich auf den Mont Pelée. Anschließend haben wir an einer Bucht auf der Nordseite der Insel in den Wellen der Brandung geplanscht. Am Abend schließlich besuchten wir einen Gottesdienst zusammen mit schätzungsweise 1450 farbigen und 50 weißen Glaubensbrüdern und -schwestern. Keine Überrachung, dass die überaus lebhafte, temperamentvolle Messe fast zweieinhalbstunden dauerte.
Am 25.12. ging es nochmals auf dem Weg zum Flughafen auf einen wunderschönen Sandstrand bei St. Luce baden und - nach Axels Abschied - nach Fort der France: wir fanden an Weihnachtsfeiertag ein vollkommen leeres und verlassenes Stadtzentrum vor. Das Restaurant "Indigo" hier im Hafen allerdings war geöffnet und hatte auch ohne Reservierung einen Tisch für uns. Das Weihnachtsmenü war gerettet.
Gestern schließlich habe ich die Genua zum Segelmacher gebracht, der bestätigte, was ohnehin offensichtlich war: Sein Kollege in Portimao hat gepfuscht, der UV-Schutz muss komplett neu eingenäht werden. (Reparaturen nehmen irgenwie kein Ende.)
Leider waren wir bisher noch nicht im Internetcafe und haben eventuelle Mails von Euch noch nicht erhalten. Wir brauchen auch noch eine Zeit um uns hier zu akklimatisieren. Es ist erdrückend schül und heiß. Im Boot hat es 35 Grad, gestern Nacht hat es heftig geregnet. David und Marie Claire sind hier ja beide mit einer Erkältungsgrippe angekommen. David geht es wieder deutlich besser, mit Marie Claire waren wir heute sicherheitshalber bei einer Ärztin, die - ebenfalls sicherheitshalber - ein Antibiotikum nahe legte. Die nächsten Tage werden wir deshalb voraussichtlich in Martinique bleiben und uns erst mal eine schöne Ankerbucht suchen.
Der "Deutsche Stammtisch" trifft sich hier jeweils Freitrags ab 18 Uhr in der Mango Bay (ebenfalls ein Restaurant hier im Hafen). Gestern habe uns Helmut und Lise von der Alumine (www.alumine.at) wertvolle Tipps gegeben. Vielen Dank! Die beiden segeln seit über 10 Jahren um die Welt und sind seit drei Jahren in der Karibik!!
Solange wir in GSM-Empfangsnähe von Martinique sind, könnt Ihr uns Nur-Text E-Mails auf mobil[at]schurer.de schicken - ohne Attachements versteht sich.
Frühstück in der Marina von Marin:
Reparaturen im Masttop:
Der neue Bilgenwart:
Glücklicher Papa:
Piraten im Fachgespräch:
Blick auf die Insel vom Mont Pelée
Axel: "Ganz schön groß"
Baden an Heilig Abend:
Weihnachtsessen im Indigo:
Viele Grüße aus Marin
Martina, Ralf, Marie Claire und David