Montag, 24. November 2008

Wailana extrem günstig zu verkaufen

Nach unserer wunderbaren Segelzeit in der Karibik können wir Wailana nicht mehr annähernd so intensiv nutzen, wie es für ein solches Boot sinnvoll und notwendig ist. Wir bieten unseren Kat deshalb extrem günstig zum Verkauf an.

Von Fotos von Wailana


Hier nochmals die wichtigsten Daten:

Dean 440 Espace (www.deancatamarans.com)
Baujahr 2002;
Länge 44 ft (13,3 Meter), Breite 7,25 Meter, Tiefgang 1,1 Meter;
2* 40 PS Yannmar Dieselmotoren;
Wassteranl 700 Liter (!); Diesel 600 Liter;
Eignerversion; 4 Kabinen für 8-9 Personen, komplett für lange Fahrt ausgerüstet, Autopilot, GPS-Tracker, zahlreiche Segel (Genacker, "Screetcher", Rollgroß), Watermaker, Dingi mit 5 5 PS Yamaha Außenborder uvam.
Liegeplatz Gibraltar; Preis: 199.000 Euro ex Tax
Tel. zu Bürozeiten: 030 - 2020 5324 oder ansonsten jederzeit 0163 - 724 8737; e-mail: ralf(at)schurer.de;

Wailana ist ein optimales, außerordentlich robustes Langfahrtschiff mit viel Lebensraum! Ruft einfach an und erkundigt Euch unverbindlich...

Mast- und Schotbruch
Euer Ralf

Von Fotos von Wailana

Montag, 26. Mai 2008

Wailana

Für alle, die sich für Wailana interessieren, hier nochmals ein Link zum Posting mit den Basisdaten sowie den schönsten Bilder vom Boot aus diesem Blog:

Segeln: Wailana stellt sich vor









Wailana auf den Azoren

Heute früh rief Detlef an: nach 17,5 Tagen ist Wailana auf den Azoren angekommen. Super Leistung! Herzlichen Glückwunsch.

Da jetzt wieder Handyempfang besteht, gibt es sicherlich bald detailliertere Nachrichten....

Montag, 12. Mai 2008

Wailana auf dem Weg zu den Azoren

Detlef und seine Crew sind mit Wailana auf dem Weg zurück nach Europa.

Gestern Mittag, am Sonntag, den 11.05.2008, gaben sie folgende Daten durch:

Position: 23°29'N 56°42,5'W
Kurs: 58°
Geschwindigkeit: 5 Knoten
Wenig Wind, deshalb möglicherweise Kursänderung auf 50°

Damit haben sie seit St Maarten schon eine Luftlinie von 500 nm hinter sich gelassen. Bravo! Die Stimmung an Bord sei bestens.

Der ganze Fan-Club wünscht: weiterhin alles Gute. Mast- und Schotbruch!

Viele Grüße
Ralf

Donnerstag, 20. März 2008

Geburtstag

In Berlin hat es letzte Nacht geschneit. Auch wenn heute überwiegend die Sonne schien, befördert diese Kälte die Einstimmung auf den bevorstehenden Alltag in keiner hervorgehobenen Weise.

"Segelzeit" ist der Titel dieses Blogs und dieser Ambition - in einem ganz weiten Sinne - soll dieser Blog auch vorbehalten bleiben. Insoweit besteht hier noch Raum zur Nachlese und Bewertung unserer letzen 4 Monate auf See. Und natürlich allen zuzkünftigen Segelzeiten und Erlebnissen rund um Wailana.

Privater Exhibitionismus über die Lust und den Frust des bevorstehenden weiteren Lebens mag demgegenüber zukünftig eventuell in einem anderen Blog fortgeführt werden (kugel.blogspot.com).

Da Davids 5. Geburtstag den zeitlichen Endpunkt unserer bisherigen Familien-Segelzeit in Karibik markierte, können die nachfolgenden Bilder unseres Geburtstagskindes heute hier noch Platz finden. Herzlichen Glückwünsch, großer Pirat!

David freut sich über sein neues Lego:




Das Geburtstagskind mit Patentante Anja heute vormittag im Botanischen Garten:

Viele Grüße
Ralf

Sonntag, 16. März 2008

Wieder in Berlin

Seit Samstag Abend sind wir wieder zurück in Berlin



Den zugeklebten Briefkasten hatten die Werbepostzusteller wieder aufgerissen und mit mit einiger Rohheit bis zum obersten Zentimenter mit Post und Zeitschriften vollgestopft. Nach vier Monaten und ca. 5000 Seemeilen freute ich mich besonders auf das erste heiße Bad in einer Badewanne. Auch der Tatort (Berlin) im Fernsehen von soeben musste genossen werden. Ansonsten nicht viel Überraschendes hier.

Noch ein paar Bilder der letzten Tage in der Karibik:

Prince Rupert Bay / Dominica (die Bark an der Pier ist die Sea Cloud II)



David im Einsatz



Marie Claire hat Spaß auf Fort Stanley



Regenbogen einmal etwas flacher



Treffen mit einer Aida bei Roseau / Dominica



Diese Sonnenuntergänge werden wir jeden Abend vermissen



Eine große Delfinfamlilie vor Martinique (mindestens 50, wahrscheinlich viel mehr)



Marie Claire erläutert den Revierführer



Diamond Rock an der Südküste Martiniques



Viele liebe Grüße

Ralf

Samstag, 15. März 2008

Au revoir Caraibe

14.03.2008
Das Flugzeug startet gleich. Letzte Grueße vom 14. Breitengrad. Gerade ist alles ruhig, die Kinder zufrieden. Axel und Vorhut haben Wailana uebernommen.

Bis bald

Mc, David, Martina und Ralf

Montag, 10. März 2008

Le Marin

14°27,9'N 060°52,1W
Le Marin, Sonntag, den 09.03.2008; 22 Uhr

Die Rückkehr in den CUL-de-SAC du MARIN war eigentlich erst für morgen geplant. Letzte Nacht ankerten wir in der Anse Mitan mit dem berühmt-berüchtigten "Idioten-Riff". (Es bedarf in der Tat einer ganzen Verkettung unglücklicher Umstände um mit dem kleinen und mit einer Gefahrentonne markierten Riff in der ansonsten breiten Bucht ins Gehege zu kommen.) Nachdem wir dort heute früh schon gut eine Stunde ums Boot herum gebadet haben, verzichteten wir heute Abend kurzfristig auf eine letzte weitere Badebucht, der Mouillage de Ste Anne, und sind direktement in den Hafen gefahren.

Einen Liegeplatz am Steg haben wir hier leider aber nicht bekommen. Hoffentlich klappt das morgen oder spätestens am Dienstag. Ein Steg würde uns das Aufklaren des Segelbootes sehr erleichtern, zumal die Kinder sämtliche Schubladen und Fächer schneller ausräumen, als wir sie einsortieren. Wir liegen jetzt hier vor der Marina zwischen den Flachs vor Anker bei geschätzten 1,5 Metern Wassertiefe und dies so ruhig, dass wir uns zwischendurch fragen, ob die beiden Kiele unten nicht schon aufsitzen (sie tun es nicht).

Dafür haben wir heute Abend schon gleich den ersten beiden Punkte unserer To-Do-Liste abgearbeitet und erstens Wailana aufgetankt sowie zweitens Kontakt zu Kaktus-Günther aufgenommen, von dem wir hoffen, dass er auf unsere gute Wailana aufpasst, bis sie wieder nach Europa darf.

Eine WLAN-Verbindung haben wir hier übrings nicht.

Viele Grüße

Ralf

Samstag, 8. März 2008

Zurück in Martinique

14°44,7'N 061°10,6'W
St. Pierre / Martinique
Freitag, den 07.03.2008, 21:00 Uhr

In St. Pierre klariert man sich im Internetcafe ein. An einem speziellen Computer gibt man alle erforderlichen Daten zum Schiff, zur Besatzung und zur Reiseroute ein. Sobald man das ausgefüllte Formular mit einem Klick auf die entsprechende Schaltfläche "abschickt", erhält man einen Ausdruck, den die Wirtin stempelt und unterschreibt (ohne sich je irgendwelche Schiffspapiere oder Reisepässe zeigen zu lassen). Schon sehr rationell dieses Verfahren im Grunde natürlich aber sachgerecht.

Martinique hat uns also seit heute Abend wieder. Noch 35 nm bis Le Marin, wo wir ja am Montag ankommen wollen, um dann noch genügend Zeit zur alle Abreisevorbereitungen zu haben. Also noch ein wenig Zeit für die eine oder andere Badebucht auf dem Weg dahin.

Der Törn von Roseau hierher war der Schnellste, den wir als Familiencrew bisher hatten. Bei scheinbarem Wind zwischen 25 und 30 Knoten aus idealen 70 bis 90 Grad zur Fahrtrichtung segelten wir außerhalb der Landdeckung zwischen den Inseln durchgehend knapp 8 Knoten. Da wir ein Familienfahrtensegler und kein leichtes Rennboot sind, war das klasse.

Weil die Kinder auf solchen Fahrten ja regelmäßig viel schlafen, sind sie jetzt am Abend noch putzmunter, ich hingegen odentlich geschafft und bettreif.

Viele Grüße
Ralf

Mittwoch, 5. März 2008

immernoch Portsmouth / Dominica

Portsmouth / Dominica
Mittwoch, 05.03.2008; 11:00 Uhr

Wir finden zunehmend Freude am Schnorcheln. Dies trifft auch auf David zu, der über die Schwimmnudel oder einen Badering gelehnt lange und ausdauernd Seeigel, -sterne, Fische und Korallen betrachtet. Gestern langer Ausflug (Hin- und Zurück bestimmt 10nm) mit dem Dingi in die Douglas Bay, wo es nach Auskunft des Revierführers für Schnorchler schön sein soll. War es auch (nun ja, das Rote Meer war die Karibik in dieser Hinsicht bisher nirgenwo, Korallen gibt es meist eher vereinzelt; bunte Fische hat es aber zahlreich).

Auch wenn sich die Motive wiederholen, einige Bilder.

Strand nur für uns (auch mit Steinen lässt sich toll bauen):



Marie Claire besteht hartnäckick darauf, von Zeit zu Zeit auch zu steuern, und lässt mich dann nur unter laut schreiendem Protest wieder an die Lenkpinne:



Auch Schnorcheln vom Dingi aus ist möglich:



Viele Grüße

Ralf

Dienstag, 4. März 2008

Off Topic / Meine Verfassungsbeschwerde

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Trödlelioo, Juhee! Und die Erde dreht sich doch.

Es bedurfte des höchsten deutschen Gerichts und der Verfassung. Danach steht fest: Anwaltliche Dienstleistungen dürfen im Internet versteigert werden. Meine Verfassungsbeschwerde hatte Erfolg!!

Das war dem Bundesverfassungsgericht pünktlich zum Start der CeBIT sogar eine Pressemitteilung wert:

http://www.bundesverfassungsgericht.de/pressemitteilungen/bvg08-024.html

Viele Grüße

Ralf

P.S.:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,539362,00.html
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Rechtsberatung-Internet-Ebay;art271,2488203
http://www.zeit.de/news/artikel/2008/03/04/2488203.xml

Regentag in Portsmouth

Der Tag heute war sehr regnerisch. Wir haben mit unserem Weg zum Einklarieren zwar stundenlang geduldig gewartet, bis einmal kurz die Sonne durchschien, kamen jedoch trotzdem pitschnass wieder zurück zu unserem Segelboot. So gibt es von heute nicht viel Spannendes zu berichten. Hier deshalb Skurriles aus der Prince Rupert Bay in Dominica, die wir im übrigen sehr schön und sympatisch finden:

Aus dem Spezialitätenregal (es handelt sich um ganz normale Trockennudeln):



Nein, Wailana kann nicht untergehen:



Die hier in der Bucht liegenden Wracks sind aber auch zu beeindruckend:



Berufliche Zukunft? Das Büro und der Schlitten davor erinnerte uns an Juraabsolvent Rudy Baylers Mentor RA "Bruiser" aus dem Film "Rainmaiker".





Ein etwas anderes ästhetische Verständnis:



Das gilt auch für "Big Papa's". Ganz einfach ist es bestimmt nicht gewesen, auf diesen Namen zu kommen.



Betreiber "Jan", ein Deutscher und hießiger TO-Stützpunktleiter, gibt jeden Abend über UKW wichtige Annoucements an "All Stations" bekannt, wie z.B. dass es in Big Papa's am Abend Livemusik gibt.

Viele Grüße an alle Blogleser von uns allen

Sonntag, 2. März 2008

Wieder in Dominica

15°34,9'N 061°27,8W
Portsmouth / Dominica
Sonntag, den 02.03.2008, 18:00 Uhr

Letzte Nacht verbrachten wir sehr ruhig vor Anker in der "Anse sous le vent" der Ilet à Cabrit, die zu dem Inselgrüppchen der Saintes gehört. Heute früh nochmals ausgibiges Baden. Gegen Mittag tuckert die Toriba an uns vorbei! Nach fröhlichem Smalltalk über die Reling in dieser kleinen Segelwelt brechen wir um 13 Uhr nach Dominica auf.

Überfahrt trotz einiger Regenschauer mit Genua und gerefftem Groß ohne Probleme. Im Augenblick gibt es selbstgemachte Pizza zum Abendessen. Weil mein vor genau einem Monat in Antigua für 50 US$ gekaufter "1-Monat" WLAN-Access, der hier an einer ganzen Reihe von Ankerbuchten funktioniert, in 20 Minuten abläuft, ein schneller Gruß. Wir werden hier aller Voraussicht mindestens 2 Tage, vielleicht länger, bleiben.

Ralf

Samstag, 1. März 2008

Bourg des Saintes / Rückweg

15°52,3'N 061°35,1'W
Bourg des Saintes / Les Saintes / Guadeloupe
Samstag, 01.03.2008, 11:00 Uhr

Noch eine Woche. Am Montag, den 10.03.2008 wollen wir wieder in Le Marin, dem Endpunkt unserer Karibikreise sein. Nach dem Cousteau National Park haben wir vor der Marina in Guadeloupes Hauptstadt Basse-Terre vor Anker übernachtet. Die Marina ist ziemlich verlassen und alles andere als schick. Hier haben die "einheimischen" Franzosen Ihre Boote liegen und offensichtlich kein Interesse an Yachttourismus. Wir haben gestern früh dort trotzdem den Waschsalon für 2 Waschmaschinenladungen in Anspruch genommen. Danach ging es nach Bourg des Saintes, einer Ankerbucht, die wir vom Anfang unserer Rundreise bereits kennen. (Ankern nicht ganz einfach; 15 bis 20 Meter Wassertiefe mit entsprechendem Schwoiradius; die Boote liegen dessen ungeachtet sehr dicht.)

Wir haben bereits für Sonntag ausgecheckt und werden also aller Voraussicht nach morgen wieder nach Portsmouth / Dominica segeln.

Noch ein paar Fotos.

Taucher 1:



Taucher 2:



weitere Taucher (u.a. Milo vom Nachbarboot mit Papa):



Wenn Marie Claire "taucha" sagt, will sie alleine schwimmen. Hier nur mit Schwimmflügeln. Und weil das so viel Spaß macht, will sie am liebsten ohne Schwimmflügel ins wasser und auch dann "taucha". Wir haben "taucha" ohne alles bei 40Meter Wassertiefe nicht ausprobieren lassen:



Wer oder was ist hier die "Schwimmnudel":



Yachthafen von Basse-Terre (man beachte die Boote hinten links):



Viele Grüße

Ralf

Donnerstag, 28. Februar 2008

Cousteau National Park

16°10,4N 061°46,8W
Malendure (Guadeloupe)
Mittwoch 27.02.2008; 20:30 Uhr

Schon gestern segelten wir von Montserrat nach Deshaies/Gouadeloupe. Mit 55 Grad zum Wind ließ sich die Strecke zwar noch unter Segeln zurücklegen 20 bis 25 Knoten wahrem Wind, der hier nunmal meist vorherrscht, flüchtete sich meine komplette Manschaft mal wieder in den Reiseschlaf.

Von unserer Reise nach Norden kennen zwar schon den östlichen Schmetterlingsflügel von Guadeloupe (Grande-Terre), nicht aber den westlichen (Basse-Terre). Nach dem Einlarieren sind wir deshalb heute früh mit Spannung knapp 9 Seemeilen die windgeschütze Lee-Küste entlang in den Cousteau National Park motort. Das ist ein kleines Tauchparadies mit Korallen, bunten Fischen, Riesenschildkröten und viel anderem bunten Meeresgetier. Ankern streng verboten. Es gibt exakt 2 Bojen, an welchen Segelboote festmachen dürfen. Und: wir hatten Glück. Nachdem Martina zunächst vom nicht befestigten Boot eine halbe Stunde lang geschnorchelt ist, wurde tatsächlch eine der beiden Bojen frei!! Heute also schnorcheln und baden bis zum Abwinken. Und Freundschaft mit einem netten Franzosen mit seinem 2jährigen Milo auf der "Gwen Askel" an der anderen Boje haben wir auch geschlossen.

Wegen des doch nicht unerheblichen Schwells an der Boje draußen am "Pigeon Island" haben wir diese heute Abend verlassen und sind jetzt dicht an der Küste bei Malendure vor Anker. Morgen früh wollen wir vielleicht nochmals raus zum kleinen Korallenriff, bevor es dann weiter, vermutlich nach Basse-Terre (gleichnamige Stadt der Inselhälfte).

Viele Grüße
Ralf

Dienstag, 26. Februar 2008

Montserrat über und unter Wasser

Die Inseltour mit Taxifahrer Christian führte uns u.a. ins Observatorium des Vulkans wo wir einen Film über die Vulkanaktivitäten seit dem ersten Ausbruch vor gut 10 Jahren sahen.

Richtig nahe ran an den Vulkankrater darf man wegen der andauernden Aktivitäten nicht.





Seit Jahren ergießen sich Lava und Schlammassen die Hänge bis ins Meer herunter:



So sieht die ehemalige Inselhauptstadt, die im Sperrgebiet liegt, heute aus:



Nur schleppend wieder anlaufender Tourismus tut der Unterwasserwelt gut. Unterwasserbilder aus unerer Ankerbucht:





David ist nicht zu bremsen. Mit seiner Schwimmnudel hat er sich selbständig gemacht und schwimmt alleine die 300 Meter zum Strand (wir schnell mit dem Dingi hinterher):



Marie Claire eher entspannt:



Fotodurchsicht am Abend:

Montag, 25. Februar 2008

Montserrat

16°48,1'N 062°13,4'W
Little Bay / Montserrat
Sonntag, den 25.02.2008; 21:30 Uhr

Heute keine überragend schöne Überfahrt von Nevis nach Montserrat. Mit Vollzeug und beiden Motoren haben wir die 35 nm ziemlich gegen den Wind immerhin in nur gut 6 Stunden hinter uns gebracht. Hier angekommen wollten wir kurz vor 5 Uhr einen kleinen Landspaziergang unternehmen. Ein Uniformierter (vermutlich von der "Port Authority") wies uns freundlich darauf hin, dass wir einzuklarieren und "overtime" (Sonntagszuschlag in Höhe von vermutlich 70 EC$) zu bezahlen hätten. Als Alternative blieb uns nur, wieder zum Segelboot zurück zu tuckern.

Auf der Insel Montserrat ist seit 1995 und bis heute der Vulkan Sufrière aktiv. Er hat die Hauptstadt im Süden der Insel und das wirtschaftliche Leben vollkommen zerstört. 2/3 der Bevökerung haben die Insel seither verlassen. Der südliche Teil ist Sperrgebiet und kann nicht betreten werden. Auch einen Hafen gibt es hier nicht. "Little Bay" ist - wie der Namen sagt - eine kleine und nicht besonders geschützte Bucht im Norden Montserrats.

Aus 10 Seemeilen Entfernung vom wackligen Boot aus sieht der Vulkan so aus:

Alles nur Wolken?



Nicht ganz:



Morgen planen wir nach dem Einklarieren eine Inselrundfahrt und hoffen dabei Näheres zu erfahren.

Statt des Spaziergangs sind Martina, David und Marie Claire um unser Segelboot herumgeschwommen.

David im Alleingang einmal rundherum. Bravo!



Anschließend abspritzen und abtrocknen:



Dieses Foto hat vorhin David aufgenommen:



Nachtrag Nevis: braune Pelikane in Hülle und Fülle



Nachtrag zu St. Kitts: Brimston Hill Fortress




Nachtrag Statia: Die Küstenwache kontrolliet unser Boot. David ist fasziniert, die Beamten - wie man sieht - verständnisvoll.