Barthelemy hat es nicht besonders gut mit uns gemeint. Auf unserer kleinen Erkundungswanderung heute Vormittag sind wir in anhaltenden strömenden Regen geraten. Ein netter Mensch nahm uns in seinem mehr oder weniger offenen Jeep wieder zurück nach Gustavia. Ob des anhaltenden Regens blieb uns nichts anderes übrig, als im nächst besten Restaurant Zuflucht zu suchen. Ganz dem High Society Schicki-Micki Klischee der "Ile de Saint-Barthelemy" entsprechend gab es zwei Hamburger à 11 Euro und zwei Portionen Pommes mit jeweils abgezählten schätzungsweise 15 Fritten zu 7 Euro pro Portion Das ist Rekord und war damit das Ereignis schon fast wieder wert. Mehr haben wir noch nirgendwo pro Fritte bezahlt. Dazu noch eine winzige Tasse Tee machte zusammen über 40 Euro. Vernünftig Mittagessen kostet in dem Laden nen Hunni pro Person und der war auch noch proppen voll!! Da wir schon morgens für eine (als Ziffer: 1) Kugel Eis im Plastikbecher 3 Euro bezahlt hatten, braucht man sich über das Preisniveau hier insgesamt keine Illusionen zu machen. Außer teurem Essen, Gucchi-usw-Läden und haufenweise Superjachten mit adrett uniformiertem Putzpersonal ist hier nichts los. Wenn man sich als Nicht-Millionär mal so richtig unterpriviligiert fühlen will, ist man hier richtig.
Ein Liegeplatz im inneren Hafenbecken war leider nicht frei. Als wir um 13 Uhr mit dem Dingi wieder zurück in zu unserem Boot im Vorhafen tuckerten, lag dann leider eine neue Yacht an einer bislang verweisten Boje in unserem abgezirkelten Schwoikreis. Also erneute Ankerprozedur. Mehr Schwell als jetzt hatten wir übrigens noch nie. Es macht fast keinen Unterschied ob auf offener See oder hier vor Anker. Das Ankern im Vorhafen (ohne Hafenboje oder so) kostet uns übrigens 20 Euro!
Morgen geht es zur nächsten Insel, die auch unser nördlicher Wendepunkt sein wird, St. Martin/St. Maarten.
Viele Grüße
Ralf
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